Diese Petition wurde, so steht es zumindest auf der HP von GRR, von einer Azubi verfasst. Das merkt man ihr, leider, auch an. Was wird denn mit der Unterschrift konkret unterstützt? Die Initiatorin und die Unterstützer*innen nehmen offensichtlich gar nicht wahr, was derzeit an Veranstaltungen läuft. Z. B. ist eine Formulierung:
Die Politik – auf Bundes- und Landesebene – muss sich endlich genauer mit dieser Krise des Laufsports beschäftigen und aktiv nach Lösungen suchen – zum Beispiel Hygiene- und Sicherheitskonzepte der Veranstalter optimieren und diese aktiv unterstützen statt pauschal abzulehnen.
für mich nicht nachzuvollziehen. Schließlich finden seit einigen Wochen wieder eine ganze Reihe von Laufveranstaltungen, von 100 m bis zum Ultra, statt. Die Veranstalter müssen dafür Hygienekonzepte vorlegen. Von pauschaler Ablehnung kann also gar keine Rede sein.
Ich halte eine Petition mit diesem Inhalt momentan für eher schädlich. Wenn wenigstens ein paar konkrete Vorschläge drin wären.
Da sollte die Azubi und alle, die schnell mal eine gut gemeinte Aktion unterstützen, etwas gründlicher nachdenken.
harriersand hat geschrieben:Gründlich nachdenken und auch noch recherchieren kommt aus der Mode, hab ich den Eindruck. Macht ja Mühe und Arbeit. Hauptsache, die HALTUNG stimmt...
Tja, das "Land der Dichter und Denker" ist Vergangenheit !
Die Initiator*innen denken schon nach und verfassen gute Worte für die Zukunft unseres Laufsportes. Deshalb hatte ich den Text auch unter GUTE WORTE gestellt.
Hab gerade auf der Mitgliederversammlung unseres Vereins gelernt: Solche Petitionen haben nur Sinn, wenn man Vorarbeit leistet, man muss die Politiker, die in diesen Ausschüssen sitzen, erstmal kennenlernen und ansprechen, um vorab ihre Aufmerksamkeit zu erringen. "Einfach so" eine Petition starten hilft nicht viel, weil die Entscheider meist gar nicht angesprochen werden.