Gute Worte in den Zeiten von COVID-19

Erdmute hat geschrieben:Liebe Hübis,

wahrscheinlich als Folge des vielen allein Laufens wird meine Wahrnehmung intensiver. Es gibt inzwischen etliche Menschen, die im Netz gute Texte verbreiten, die uns aufmuntern und ermutigen möchten.
Ich verlinke hier von Zeit zu Zeit Texte und lade Euch ganz herzlich ein auch Eure Fundstücke hier zu teilen.

Mögen diese Worte und Gedanken uns Kraft und Mut und Geduld schenken! Bleibt gesund und lauft weiter!

Liebe Grüße
Erdmute

Wahnsinn, wie Zeit vergeht! Alles wird gut.

Liebe Hübis,
heute ein Text von Helmut Gollwitzer (1908-1993), dem Berliner Theologieprofessor, der in der NS-Zeit im Widerstand aktiv war und der sich in den 60er Jahren für die Studentenbewegung einsetzte.

Besinnliche Thesen

Nichts ist gleichgültig. Ich bin nicht gleichgültig.
Alles, was wir tun, hat unendliche Perspektiven - Folgen bis in die Ewigkeit; es hört nichts auf.
Wir kommen aus Licht und gehen in Licht.
Wir sind geliebter, als wir wissen.
Wir sind auf einen Lauf nach vorne mitgenommen, der uns den Atem verschlägt.
Es geht nichts verloren.
Wir sind nicht allein.
Wir sind nie allein.
Dieses Leben ist ungeheuer wichtig.
Die Welt ist herrlich - die Welt ist schrecklich.
Es kann mir nichts geschehen - Ich bin in größter Gefahr.
Es lohnt sich zu leben.

Quelle: Wandeln, Mein Fasten-Wegweiser 2021, Hamburg 2021, S. 116.

Ein sehr passender Text zwischen Karfreitag und Ostern! Denn es lohnt sich zu leben!
Behaltet den Atem - beim Laufen und auch sonst!
Liebe Grüße
Erdmute

apropos "Licht", eine uns allen bekannte Zeitgenössin schrieb neulich, und so zitiere ich sie auch sehr gerne getreu dem Motto "Gute Worte in den Zeiten...":
"Ich habe meinen tiefen Glauben an Gott. Daher kommt mein Vertrauen ins Leben. Und ich habe meinen gesunden Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt. Und so ist es mir möglich, mich nicht hypnotisiert von Angst in die Dunkelheit ziehen zu lassen. Lasst uns ins Licht gehen und für die Liebe stehen, denn trotz allem Wahnsinn, den wir hier erleben, glaube ich und weiß, dass der positive Wandel nicht mehr aufzuhalten ist.
#liebeistdieantwort" Danke Nena, Deine Worte in Gottes Gehör!
Frohe Ostern und - nicht die Ausgangssperre vergessen!

Liebe Hübis,

morgen ist OSTERN und hier schon die Predigt dazu - von unseren zwei Marathon-Pfarrern, die es in Berlin gibt!

https://germanroadraces.de/?p=172199

Ich wünsche Euch auch brennende Herzen und gute Gespräche auf allen (LAUF)-Wegen!
Bleibt behütet!

Liebe Grüße
Erdmute

Liebe Hübis,

habe hier lange nichts geschrieben. Ich habe ein schönes Gebet gefunden:

Worauf hoffst Du?

Ich hoffe, dass mein Gebet einen Hörer hat.
Ich hoffe, dass ich lang genug lebe, um auch nur ein tausendstel des Lebens auszuschöpfen, denn das Leben ist schön.
Ich hoffe, dass die Sonnenblumen aufgehen, ein Brief im Kasten liegt oder eine E-Mail im Fach.
Ich hoffe, dass alles gut wird, selbst dann, wenn alles schlecht ist.
Ich hoffe auf Wunder, die hinterrücks passieren, und dass eine Schwalbe einen Sommer macht.
Ich hoffe, dass ich für eine:n die Liebste bin.
Ich hoffe auf ein Geschenk zum Geburtstag und ein Ja, das unverhofft kommt.
Ich hoffe, dass Gedichte wirken und der Zahnarzt nicht bohrt.
Ich hoffe auf schöne Träume und grüne Wiesen.
Ich hoffe, dass ich ehrlich bleiben kann.
Ich hoffe, dass die anderen ehrlich sind.
Ich hoffe auf die richtigen Worte im richtigen Moment.
Ich hoffe, dass das Dach hält und ein Versprechen auch.
Ich hoffe, dass sich am Ende nicht die Dummheit durchsetzt und nicht das Geld.
Ich hoffe, dass die Hühner meiner Frühstückseier glücklich sind.
Ich hoffe, dass mein Leben die Welt besser macht, wenigstens ein bisschen.
Ich hoffe, dass die Liebe die größte ist und Gott nur eine Handbreit hinter meiner Schulter steht.

Quelle: http://www.editionahoi.de

Bleibt hoffnungsvoll - es wird!

Liebe Grüße
Erdmute

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

R.M. Rilke

Liebe Hübis,

die zwei Marathon-laufenden Pfarrer haben uns wieder eine Weihnachtspredigt beschert!

https://germanroadraces.de/?p=189958

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein LICHTvolles Weihnachtsfest und ein Neues Jahr mit LICHTen Wegen!

Bleibt gesund!

Liebe Grüße
Erdmute