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Re: COVID-19

15.04.2020, 07:10

Interessanter Beitrag aus N-TV
Wieviel Wahrheit steckt wohl dahinter...?
Person der Woche: Zheng-Li Shi. Hat China Angst vor der Wahrheit?.
https://www.n-tv.de/21711861

Re: COVID-19

15.04.2020, 11:01

Ein sehr interessanter Artikel, danke dafür Peter aber ob Wahrheit oder nicht spielt vor dem Hintergrund auffälliger Parallelität, sowohl medizinischer wie sogar zeitlicher, zur SARS-Pandemie_2002/2003 eigentlich nur eine eher untergordnete Rolle.
Neben der Frage, woran denn in jenen Instituten "mit Weltruf" genau geforscht wird, wenn nicht nur zu Kenntnissen zu eben diesen Viren, sondern auch zu Mitteln zur Bekämpfung eben dieser? Was ist mit Gegenmitteln, oder beschränken sich diese Forscher lieber auf Prophezeihungen wie eben, "dass von Fledermäusen übertragene Coronaviren alsbald in China mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut eine Infektionswelle in Gang setzen würden."? Und das "verblüffend seherisch" im März 2019, also vor einem Jahr etwa! Eignet sich gut für Drehbücher und Verschwörungen. Und der Umgang der Chinesischen Behörden mit der Wahrheit und dissidenten- wie systemkritischen Meinungen ist allgemein bekannt. Dieses Verhalten kann als Mitursache für die jetzige Pandemie verstanden werden, denn hätte man früher reagiert, wäre das Virus möglicherweise gar nicht nach Europa gelangt. Das hätte dann der richtige Umgang mit der "Wahrheit" verhindert.
Frau Zheng-Li Shi behielten tatsächlich aber recht, ähnlich wie 2002/2003 breitet sich Covid-19 - ob "Laborfreisetzung" oder nicht (die Beantwortung dieser Frage ändert die Wiederkehr und Auswirkungen weder dieser noch folgender) Pandemien nicht, ab März 2020 erstmals deutlich sichtbar und schließlich pandemisch aus.

Einfacher gesagt; Die Antwort auf die Frage nach der Wahrheit schützt uns (und auch die Chinesen) nicht aber sehr wohl die aufmerksame Betrachtung von Erfahrungswerten aus eben den Jahren 2002/03. Schon da hatten die Forscher, wie auch heute, kein Mittel gegen das Virus, den Verlauf den die Ausbreitung damals nahm, ist mit der jetzigen Situation nahezu identisch. Auch damals blieb die Ursache, der Ausgangspunkt der Übertragung ob Menschen, Tier, Labor schon Spekultion aber interessant ist im Wesentlichen doch, wie sich der Verlauf der Epidemie zum einen zeitlich verhalten hat, was hilfreich sein kann bei der Einschätzung zur Frage nach Lockerungen wieder hin zum öffentlichen Leben. Und zum anderen die Dinge, die ganz offenbar dazu beigetragen haben, SARS damals abklingen zu lassen - ohne Impfstoff wohl gemerkt. Es war in der Hauptsache und neben den auch jetzt zum Tragen gekommenden Gegenmaßnahmen wie Abstandsregeln und Quarantänen vor allem die Früherkennung, die die weitere Ausbreitung von SARS stoppte.
Mitte, Ende Mai 2003 begann der normale Alltag langsam wieder und im Juni 2003 hatte die WHO im Prinzip weltweite Entwarnung gemeldet.

Das lässt für dieses Frühjahr doch hoffen, erschreckend finde ich allerdings, dass z. B. trotz der Gründung eines Zentrums für Krankheitsprävention 2003 in Stockholm, das ECDC als eine der Konsequenzen von SARS, in Sachen Covid-19 kaum anders und ähnlich hilflos und panisch reagiert wurde, wie 2003, obwohl man längst wissen muss, das irgendwo das nächste Virus auf einen Wirt wartet.
Hierzu zählen sehr viele Dinge und dazu gehören eben auch ausreichend vorhandene Schutzkleidung, die nicht in China lagert und das eine oder andere Notfallbettchen mehr, das dem Krankenhaus nicht zur privatwirtschaftlichen Nutzung dient.
In diesem Sinne - Gesundheit!
(Zum Text: Ist meiner, kein Copyright drauf, Homeoffice bietet ungeahnte Kapazitäten und macht's möglich. :icon_wink: )
:zustimm:

Re: COVID-19

15.04.2020, 16:46


Wir haben eigentlich noch nichts aus dieser Krise gelernt...


SpiegelOnline hat geschrieben:Die Regierung holt 50 Kinder aus den grauenhaften griechischen Flüchtlingslagern - und 80.000 Erntehelfer. Denn was könnte wichtiger sein, als den deutschen Spargel vorm Verrotten zu retten?
...
Deutschland ist mittendrin in einer Pandemie, im völligen Ausnahmezustand, und die Regierung muss entscheiden, wer vor dem Verrotten gerettet werden soll: die geflüchteten Menschen an den Außengrenzen der Europäischen Union oder der deutsche Spargel. Da wird nicht lange gefackelt, natürlich wird der Spargel gerettet, was denn sonst. Es ist eigentlich keine Frage von "entweder ... oder", aber offensichtlich eine Frage von Prioritäten der Zumutbarkeit.


Zum Artikel

Re: COVID-19

16.04.2020, 12:55

pixx hat geschrieben:
Wir haben eigentlich noch nichts aus dieser Krise gelernt...


...auch aus anderen nicht, wie die Kolumne von Margarete Stokoswki ja illustriert. Und den Zynismus, den sie damit aufzeigt, wird von großen Teilen der Bevölkerung gar nicht mehr wahrgenommen.

SpiegelOnline hat geschrieben:Die Regierung holt 50 Kinder aus den grauenhaften griechischen Flüchtlingslagern - und 80.000 Erntehelfer. Denn was könnte wichtiger sein, als den deutschen Spargel vorm Verrotten zu retten?
...
Deutschland ist mittendrin in einer Pandemie, im völligen Ausnahmezustand, und die Regierung muss entscheiden, wer vor dem Verrotten gerettet werden soll: die geflüchteten Menschen an den Außengrenzen der Europäischen Union oder der deutsche Spargel. Da wird nicht lange gefackelt, natürlich wird der Spargel gerettet, was denn sonst. Es ist eigentlich keine Frage von "entweder ... oder", aber offensichtlich eine Frage von Prioritäten der Zumutbarkeit.


Zum Artikel


Ihren Vorschlag finde ich sehr gut: "Wenn man Spargel einfach wachsen lässt, wird er übrigens zu einer filigran-fedrigen Pflanze, wunderschön anzusehen. Wie wäre das: Die Deutschen ernten so viel, wie sie selbst können, die Landwirtschaft kriegt angemessene Entschädigungen, das Geld für die Erntehelferflüge wird in Asylunterkünfte investiert und die restlichen Spargelpflanzen bleiben als blühende Felder stehen, als Symbol dafür, dass es Wichtigeres gibt."
:klasse:
bleib(t) gesund!
:zustimm:

Re: COVID-19

17.04.2020, 08:56

Zu dem Verdacht mit dem Virus aus dem Labor ein Kommentar auf Morgenpost, der Podcast von Hajo Schumacher, so ca. ab Minute 8:

https://www.morgenpost.de/podcast/wir-g ... artin.html

Re: COVID-19

26.04.2020, 08:59

Bin gestern auf eine Studie vom Max-Planck-Institut gestoßen, die für alle "Selbstnäher" von Interesse sein dürfte:
https://www.mpic.de/4646696/filtermaske ... _final.pdf
:winkie:

Re: COVID-19

26.04.2020, 11:03

Iki hat geschrieben:Bin gestern auf eine Studie vom Max-Planck-Institut gestoßen, die für alle "Selbstnäher" von Interesse sein dürfte:
https://www.mpic.de/4646696/filtermaske ... _final.pdf
:winkie:



Danke für den Link.

Im letzten Abschnitt (Fazit) dachte ich, nun kommt etwas für die praktische Anwendung...

Fazit der Studie hat geschrieben:In keinem Fall können die hier präsentierten Ergebnisse eine Aussage über den Eigen- oder Fremdschutz geben, der mit einer Maske aus einem der untersuchten Materialien erzielt
wird. Dieser hängt neben der Abscheideeffizienz auch von einer Vielzahl anderer Faktoren
ab, wie Nebenflüssen an der Maske vorbei, Sitz und Handhabung der Maske, Art und
Häufigkeit der Reinigung der Maske, und anderen.


Im Grunde sind es doch zwei Ausgangssituationen warum ich eine Maske trage:
a) ich möchte meine Tröpfchen zurückhalten.
b) ich möchte nichts 'krankmachendes' aufnehmen.

Für a) ist fast jede Art von Faser/Material nutzbar, es sei denn, man wendet die Fläche regelmäßig :rot:

Um b) zu erreichen ist Abstand entscheiden. Neben einem dichten Anliegen im Gesicht wären zwei verschiedene Lagen ein guter Filter. Doch wieviel Luft ziehe ich dann eigentlich seitlich ein?

Die Lösung aus dem Tagesspiegel ist ... naja .... ... sagen wir mal ... originell.



Bleibt gesund und behaltet euren Humor.

Re: COVID-19

26.04.2020, 11:26

Fazit der Studie hat geschrieben:In keinem Fall können die hier präsentierten Ergebnisse eine Aussage über den Eigen- oder Fremdschutz geben, der mit einer Maske aus einem der untersuchten Materialien erzielt
wird. Dieser hängt neben der Abscheideeffizienz auch von einer Vielzahl anderer Faktoren
ab, wie Nebenflüssen an der Maske vorbei, Sitz und Handhabung der Maske, Art und
Häufigkeit der Reinigung der Maske, und anderen.


Im Grunde sind es doch zwei Ausgangssituationen warum ich eine Maske trage:
a) ich möchte meine Tröpfchen zurückhalten.
b) ich möchte nichts 'krankmachendes' aufnehmen.

Für a) ist fast jede Art von Faser/Material nutzbar, es sei denn, man wendet die Fläche regelmäßig :rot:

Um b) zu erreichen ist Abstand entscheiden. Neben einem dichten Anliegen im Gesicht wären zwei verschiedene Lagen ein guter Filter. Doch wieviel Luft ziehe ich dann eigentlich seitlich ein?

Die Lösung aus dem Tagesspiegel ist ... naja .... ... sagen wir mal ... originell.



Bleibt gesund und behaltet euren Humor.[/quote]

Danke Martin! :icon_wink:
Humor? Nach wie vor hochansteckend, auch noch über mehrere Meter hinweg!
:zustimm:

"Abscheideeffizienz"... :gruebel:

Re: COVID-19

26.04.2020, 11:27

harriersand hat geschrieben:Zu dem Verdacht mit dem Virus aus dem Labor ein Kommentar auf Morgenpost, der Podcast von Hajo Schumacher, so ca. ab Minute 8:

https://www.morgenpost.de/podcast/wir-g ... artin.html


Die Suche im Dunstkreis von Verschwörungen oder geheimen Laboren könnte man auch als eine Art Ersatzreligion betrachten.

Für mich viel interessanter ist die Antwort auf die Frage, warum Epedemien irgendwann abbebben und 'verschwinden',
wie die Pest und Cholera in den verganenen Jahrhunderten oder das Zika-Virus und AIDS in der Gegenwart.
Wir sind ja dagegen nicht immun. :gruebel:

Liegts an unserer heutigen Sichtweise, immer nur im Micro zu suchen anstatt viel größer zu betrachten?
Ich nehme die Frage mal mit auf meinen Sonnenstuhl.


Schönen Sonntag.

Re: COVID-19

26.04.2020, 11:35

Bin ich ganz bei dir Martin. Hattet du meinen Beitrag dazu gelesen?
:zustimm:
schönen Sontag wünsche dir von meinem Sonnenstuhl :icon_wink:
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