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Betina Harm: TeamDays TeamErdingerAlkoholfrei

Donnerstag , 02.11.17
Morgens 6:00 machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Spandau. Alles klappte perfekt: Straßen frei, Parkhaus leer, schnell noch was zu Futtern für die lange Reise gekauft und ab ging’s in den IC nach Hannover, später von da aus bis Übersee (Nähe Rosenheim).

Auf der 8 h- Fahrt bekamen wir gleich in Hannover beim Übergang 20‘ Verspätung, später nochmal 5‘ wegen Überholung eines pünktlichen Vorrangzuges und wir hatten 1. Klasse bezahlt, aber im 2. Zug nur 2.Kl. Ersatzwagen. War trotzdem alles easy, da wir auf der ganzen Fahrt ein 6’er-Abteil für uns allein hatten. Die 30‘ auf 8h waren auch erträglich und ja eigentlich der verspäteten Zustellung verschuldet. Wir haben jedenfalls auch die Anfahrt schon genießen können. Ab Übersee fuhren wir 10‘ mit einem Sammeltaxi und kamen bei schönem Wetter im Golfresorthotel Achental in Grassau an.

18:00 gab’s ein tolles Abendessen und Erdinger bis zum Abwinken. 20:00 startete eine nette Begrüßungsrunde, bei der sämtliche Top-Triathleten vergangener und heutiger Zeiten vertreten waren, einschl. des neuen Hawaii - Weltmeisters Patrick Lange.

Außerdem Nicole und Lothar Leder, Andreas Dreitz, Andy Raelert, Michael Göhner, Nils Fromhold, Julia Gajer, Sonja Tajisch, um die Wichtigsten zu nennen. Sie alle nahmen sich Zeit für uns, machten an allen 3 Tagen alle Trainings mit uns gemeinsam und waren auch sonst für Trainingstipps u.a. Fragen da.

Wo gibt es eine solche Nähe zwischen Top-Sportler und Teammitgliedern? Wir waren echt begeistert.

Betina Harm: Fr., 03.11.17

Heute sollte das volle Programm starten.

Für uns begann dies mit einer kostenfreien Schwimmanalyse . Das hat erstens Spaß gemacht und zweitens wieder einige Fehler gezeigt, die sich über sie Zeit eingeschlichen haben. So weit noch ganz easy. Für mich nach 1 Monat endlich mal wieder ‚Sport‘. Für diesen zeitlichen Abstand sollte ich noch bestraft werden ;-(
Danach gab es tolle Vorträge.

SwissSide (Aerodynamik im Triathlon), Rudy-Project Sportbrillen und Ernährung von Powerbar. Vor allem der Vortrag und die Fa.-Grundsätze des Laufradherstellers waren mega interessant! Der gesamte Produktions- und Herstellungsprozess orientiert sich an der Formel 1, weil die Gründer in diesem Feld tätig waren und nun die Welt mit Laufrädern erobern wollen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen und Herangehensweisen haben mich begeistert.

Aber auch der Vortrag von Powerbar war nochmal ganz interessant, da es nicht ausschl. um Marketing ging.
(Bei Interesse stelle ich die Vorträge gerne ein, sofern ich sie bekomme und die Erlaubnis dazu.)

Nach dem viel zu gutem Mittagessen wollten wir Crossfit mitmachen. Jeder, der Crossfit kennt, weiß was es heißt, dies mit solchen ‚Vorturnern‘ der Triathlonszene zu machen und mit einer noch viel längeren Tr.-Pause bzgl. solcher Anforderungen.

Das Training war abwechslungsreich und klar hat auch das Spaß gemacht, aber der eigentliche ‚Spaß‘ in Form eines kräftigen, über mehrer Tage andauernden Muskelkaters, kam erst noch.

Betina Harm: Samstag war der schönste Tag.

Der hat RICHTIG Spaß gemacht. Morgens schlichen wir zunächst, wie viele andere auch, zum Frühstück. Wir hatten einen fetten Muskelkater vom Crossfit und konnten einfach mal gar nichts von dem morgendlichem Sportprogramm in Anspruch nehmen. So ging es nach dem reichlichen Frühstück zum Schwimmen und da Wasser ja bekanntlich Schwerelosigkeit empfinden lässt, freuten wir uns auf eine relaxte Wiedergutmachung!

... Denkste! Techniktraining! Kraul-Beine einarmig links, rechts, mit Brett, ohne Brett...! Wir waren am Ende! Scherz beiseite. Ja, es war ein wenig anstrengend, aber auch hier gab es wieder ein paar neue Anregungen und einige technische Übungen, die wir noch nicht kannten.

Jetzt kam der ganz tolle Teil des Tages. Biathlon als Wintervariante des Triathlons. Kleiner Talk mit Andi Birnbacher und Magdalena Neuner. Anschließend ging’s in eine Biathlon-Challenge. Wie geil!
Es wurden 2 Staffeln gebildet, teilweise gemixt mit Profis. Dann konnten wir jeweils 5 Probeschüsse abgeben (in meiner Staffel haben alle die 5 Scheiben getroffen ;-D ).

Alle Teilnehmer des TeamDays hatten sich inzwischen draußen versammelt, sei es zum Mitmachen oder zum Anfeuern. Es ging auf eine kurze Laufstrecke und anschließend waren 5 Schuss im Liegen abzugeben. Für jede nicht getroffene Scheibe waren am Ende 3 Kniebeugen fällig. Das war richtig spannend und am Ende hat meine Staffel auch noch gewonnen. Was hätte ich mich geärgert, wenn ich nur zugesehen hätte! Für mich war dass das Highlight hier. :-D

Abends drehten wir noch eine Laufrunde, ging irgendwie dann doch mit dem Muskelkater und ein großer dicker Mond schaute uns zu.

20:00 Uhr war Teamabend in lockerer Runde. Wir hatten viele nette Gesprächspartner und berichteten natürlich auch von unserem großen Lauftreff.

So., 05.11.17
.. und schon war Sonntag.

Wir trauten uns, immer noch von Muskelkater geplagt, an die funktionelle Gymnastik.
30‘ etwas Aufwärmen, Dehnen und Stabi-Training, das ging, und um 10:00 ließen wir uns auf Mountainbiken mit den Profis ein‼ Die Räder von Cube waren ein Traum, aber die Strecke für uns Flachlandtiroler nicht aus dem Stand zu bewältigen.

Es ging 8 km am Stück steil nach oben. Nach 4 km hatte ich so starke Rückenschmerzen, dass wir zurückfuhren. War auch gar nicht schlimm, denn auch die 4 km berghoch reichten schon völlig aus. Ja, da spürt man wieder, wo man noch Möglichkeiten hat.

Dann große Verabschiedungszeremonie und Versprechen sich hier oder da wiederzutreffen.

Fazit: Tolles Event, tolle Angebote, tolle Location, tolle Leute!

Ich würde es immer wieder machen!

LG Wolfgang & Betina