Re: Das personifizerte schlechte Gewissen
von relax » 06.09.2012, 06:36
Ich wurde bereits am Anfang des Textes stutzig:
Es ist die Rede davon, dass Sport wie Mediation wirkt. Mann und Frau können da abschalten, einfach den Schalter umlegen.
Mediation ist eine Form des Konfliktmanagements. Dabei sollte man eigentlich nicht abschalten sondern im Gegenteil sehr konzentriert sein.
Insgesamt deckt sich der Text allerdings nicht mit meinen Erfahrungen. Auch ich habe laufende Kollegen
und Kolleginnen. Auch ich höre in Gesprächen gelegentlich, dass der/die Andere mehr Sport treiben müsste.
Aber dass in meinem Umfeld alles anfängt zu laufen, und das, weil ich bei ihnen ein schlechtes Gewissen
durch meinen Sport beschafft habe? Nein, wirklich nicht. Ist auch nicht mein Anliegen, soviel Sendungsbewusstsein habe ich nicht. Wenn jemand einen Rat sucht und ich kann helfen - ok. Aber das beschränkt sich nicht aufs Laufen. Und so sind die Fragen, die sich ums Laufen drehen in meinem beruflichen Umfeld eher die Ausnahmen.
Gruß
Bernd
It's now or never!
Ich kann dem voll zustimmen und ich glaube, den meisten hier wird es irgendwann einmal ähnlich ergangen sein wie dir. Der Punkt ist, dass dein Lauf-Engagement gerade deshalb so anziehend und überzeugend wirkt, weil du nicht missionarisch die Kollegen damit bedrängst. Sie kommen durch dich zum Nachdenken über sich selbst und ohne es zu wollen bist du zum Orientierungspunkt geworden.
