Dienstag, 01.08.2017 17.30 Uhr
hier der Bericht unseres Radfreundes Tibor:
... und die Sache mit dem WurmHallo liebe Freunde/innen des pedalkraftbetriebenen Sportgerätes,
na sagen wir mal besser, die Sache mit dem Würmchen, das sich in unsere Dienstagsrunde in gar hinterlistiger Weise einzuschleichen suchte.
Pünktlich um 17:30 Uhr frohlockte das Feld aus 12 Fahrern/innen über die offenkundige Einsicht von Petrus, dass er nicht schon wieder eine unserer Ausfahrten begiessen wollte. Und, um es vorweg zu nehmen, hielt er bis zu unserer Rückkehr die Schleusen heranziehender Wolkenformationen für uns geschlossen - herzlichen Dank mal dafür und bitte weiter so.
Doch nachdem die Krone in lockerer Warmlaufphase hinter uns lag, machte sich das Würmchen erstmals bemerkbar. Nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder mit uns unterwegs, hatte Andreas noch mit den Folgen seiner langen Geschäftsreise, resultierendem Trainingsverlust, in Verbindung mit Franks zügigem Führungstempo in schwülwarmen Bedingungen zu kämpfen. Vernünftig, wie wir ihn kennen, zog er es in Wannsee vor, diese Ausfahrt dranzugeben - zum Glück erwartete er uns zu unserer Rückkehr auf dem Parkplatz, dann wieder bester Dinge. Lieber Andreas, nun einen schönen Urlaub, komm gesund sowie munter wieder und fahr baldmöglichst wieder mit uns.
Auf dem weiteren Weg zwickte das Würmchen dann in manch eine Wade, so dass ein daraus offenbar generierter Vortriebsdrang gelegentlich die Gruppe auseinander riss. Die betreffenden Herrschaften seien an dieser Stelle höflich auf den üblichen Finalakt (Willi oder Krone) verwiesen, wo dann noch unverbrauchte Reserven in aller Zügellosigkeit verheizt werden dürfen.
Und dann, etwa bei Kilometer 50, ereilte uns ein heftiger Schreck. Monika war von der Fahrbahn abgekommen und auf den nebengelagerten Grünstreifen geraten. Doch zum Glück hatte uns irgendwer an diesem Tag nur ein Würmchen und nicht (man erinnere sich an den 'Wüstenplanet') einen ausgewachsenen Wurm geschickt. So blieb es dankenswerter Weise nur beim Schrecken und unangenehmer Bekanntschaft mit ein paar Brennesseln - Fahrerin und Rad konnten sonst unversehrt die Fahrt fortsetzen und auch das Würmchen hielt sich von nun an zurück.
Eingangs der zum Rückweg wieder angesteuerten Krone, lieferte Luke dann eine Kostprobe dessen ab, was künftig von ihm noch zu erwarten ist. In bester Ausreißermanier, sauste er mit einer Geschwindigkeit am Feld vorbei, die lediglich Frank und Thomas noch mitgehen konnten. Die sich wenige Sekunden später aufmachenden Verfolger, sahen von Lukes Fluchtgruppe dann jedoch nicht mehr als einen Kondenzstreifen.
Luke, alle Achtung, das war ein toller An- bzw. Auftritt, große Klasse, weiter so, wir freuen uns alle darauf, wenn du sowas in rund 10 Jahren auf dem Champs Élysées wiederholen wirst - go for it! Dieses dann gemütlich auf dem Sofa vor'm Fernseher verfolgend, berichten wir unseren Enkeln davon, dass uns einst die Ehre zu Teil wurde, dein Kettenfett geschnuppert zu haben :-)
Nachdem dann sugzessive alle auf dem Parkplatz wohlbehalten eingetroffen waren, zeigten die Messinstrumente, dass wir unsere üblichen 72 km in einem passablen Schnitt von rund 31,4 km/h absolviert hatten. So freuen wir uns, dass der liebe Petrus uns auch an kommenden Dienstagen vor vorzeitigen Duschen und - soweit er da zuständig ist - auch vor Würmchen oder gar Würmern behüten möge.
Beste Grüße an alle
Tibor