Obwohl ich zum Ende der Woche hin kaum noch Kraft in den Beinen habe, wollte ich mich heute nochmal auf meinen "Schaukelstuhl" schwingen und die Barnimer Wälder erkunden. Mein Rad war sehr solidarisch und stand passend zu meinen platten Beinen mit einem platten Reifen im Keller.
Mit leichter Verspätung gings dann aber doch noch los.
In Buch (...der Berliner Ortsteil - nicht die Papierversion von Ebook-Readern
) wurde mein Erkundungsdrang aber frühzeitig von vierbeinigen Wegelagerern ausgebremst. Und so stand ich mit bloßen Händen herzlosen Bestien gegenüber, durch die jedes Jahr mehr Menschen zu Tode kommen, als durch Haie.
Nachdem ich nur knapp dem Tod entkommen bin, ging es weiter bis zu diesem Schild.
Treibjagd?
Ja Klasse, dort rennt also nicht nur einer, sondern gleich mehrere Dutzend schiesswütiger, besoffener und halbblinder "Bestandsregulierer" durch den Wald.
Weitergefahren bin ich erst nach einem kurzen Kleidercheck. Heute trug ich strahlendes Weiß und leuchtendes Rot - wie ein Wildschwein sehe ich selbst für jemanden mit DreiNull im Turm wohl nicht aus...auch wenn ich 3 Meilen gegen den Wind so stinke
Nachdem auch das überstanden war, ging der Spaß erst richtig los:
- knackige Anstiege
- verwurzelte Trails
- schwindeleregende Abgründe
Als größter Gegner kristallisierte sich heute die dichte Laubdecke heraus. Nicht nur, dass sie gekonnt alle möglichen Unebenheiten, Wurzeln, Hindernisse und teilweise sogar den kompletten Weg versteckte und ich somit mehr oder weniger blind fuhr, da das Laub auch noch feucht/nass war, wurde das ganze heute zur einen reinen Schlitterpartie; mal eben quer zum Hang radeln und schwupps...der Gaul wird bockig und tritt hinten zur Seite aus.
Alles in allem war ich heute 4,5 Stunden unterwegs und habe dabei
82km 164 rennradäquivalente Kilometer zurückgelegt.
PS: Das mit den Haien und Kühen habe ich mir übrigens nicht ausgedacht:
"Seriöse" Quelle