Bericht von Dirk ...
von Hübi » 23.02.2025, 17:58
Der Malta-Marathon, in diesem Jahr der 40ste, ist gut organisiert.
Die Startunterlagen-Abholung braucht ungefähr eine halbe Stunde. Meine lustigste Begegnung dort war ein Mann hinter mir: er hatte ein Tattoo mit dem Hundert Marathon Club und 5 Sterne daneben. Ich hab ihn darauf angesprochen und er sagte jeder Stern steht für einen neuen Hunderter, also über 500.
Es gibt also noch verrücktere Läufer*innen als uns. Morgens ging es um 5:45 los mit dem Bus zum Startpunkt. Die Situation am Start war gut sortiert mit ausreichend Toiletten und kurzen Wartezeiten, dann ging die Sonne auf und um 7 Uhr konnte gestartet werden die ersten 20 km bin ich zügig aber ohne an mein Limit zu gehen angegangen, da es eine Cut-off- Zeit von fünf Stunden gab.
Der Halbmarathon war mit ziemlich genau 1 Stunde und 57 Minuten erreicht. Mein Piriformis schmerzte ewas, aber nicht zu stark. Die 2. Hälfte war erwartungsgemäss zäh. Ich nahm deutlich Tempo zurück um Durchlaufen zu können, das gelangt mir aber nur bis circa Kilometer dreißig, ab dann wurde es schwer.
Zwischendurch habe ich viele Fotopausen gemacht. Unter anderem waren Dudelsackspieler an der Strecke, Zuschauer gab es fast keine, dafür umso mehr Autos, weil wir oft im Verkehr laufen mussten, was wenig erfreulich war.
Ab Kilometer 38 lief es sehr schwer, das fehlende Training mit nur drei Läufen, um die zwanzig Kilometer in den letzten Monaten hinterließ tiefe Spuren. Den allerletzten Kilometer lief ich zusammen mit einem Mann aus Venezuela und unterhielt mich mit ihm auf Spanisch, für ihn war sein 1. Marathonfinish und ich begleitete ihn bis ins Ziel.
Danach habe ich noch lange mit einer Frau, die ich schon mit ihrem Mann zusammen am Start kennengelernt hatte, gesprochen über unsere Marathonerfahrung. Auch Sie und ihr Mann laufen sehr viele Marathons im Jahr.
Im letzten Jahr waren es 14. Sie kennt auch einige Leute aus Berlin, zum Beispiel das Ehepaar Bieler. Die Läuferwelt ist klein. Alles an allem ein gelungener Marathon, bei diesem Mal für mich idealen Temperaturen von circa 14° allerdings mit 400 m Steigung und 600 m abschlüssigen Wegen, das ist nicht für jeden ideal.
Für Marathon im Februar aber eine klasse Veranstaltung.Die Medaille ist wunderschön und riesig. Dafür hat es sich gelohnt.