Am 05.04.2025 fand der Halbmarathon in Prag mit 15 Hübis statt. Fatima, Dina, Caroline (+Partner als Läufer), Christine, Dagmar, Rita, Marika Thorsten, Achim, Uwe, Andreas, Werner, Kristin, Arndt und ich sowie einige Partner:innen und gar drei Töchter reisten an, um die rote Welle zu starten oder an der Strecke zu begleiten.
Mit Bahn, Flixbus oder Auto kamen wir alle rechtzeitig an, Werner sogar erst einige Minuten vor Schließung der Messe. Während die Informationen im Vorfeld eher spärlich flossen, war die Organisation vor Ort hervorragend.
Die Schlange vor der Messe war zwar lang, wurde aber von vielen helfenden Händen schnell abgearbeitet.
Ebenso perfekt war die Organisation vor dem Start mit Kleiderabgabe und Beschilderung, wie auch im Ziel. Lediglich die WC-Situation vorher war nicht optimal. Für das Gruppenfoto fanden sich fast alle ein, obwohl wir in vielen verschiedenen Hotels über die wunderschöne Stadt verteilt waren. Fast alle Startgruppen von C bis J waren vertreten, also verteilten wir uns mehr oder weniger paarweise in die ca. 700 m lange Startreihe entlang der Moldau. Das Wetter war perfekt, ca. 13 Grad und Sonne (bevor es am nächsten Tag wie in Berlin sehr kalt wurde).
Kurz vor 10 Uhr wurde es dann bewegend, denn statt wie bei vielen anderen Veranstaltungen, die mit eher martialischer Musik eingeläutet werden, war es hier passenderweise „die Modau“ von Bedrich Smetana, einer der bekanntesten Komponisten Tschechiens, der 1884 im Alter von 60 Jahren verstarb. Dann setzte sich der Tross über fast eine halbe Stunde lang in Bewegung. Der größte Teil der Strecke führte entlang der Moldau, viele Kilometer innerhalb der Altstadt, dabei wurde die Moldau mehrfach überquert, an mehreren Sehenswürdigkeiten in Prag entlang und unter dem bekannten Pulverturm der Spätgotik sogar hindurch, in dem im 17. Jahrhundert Schwarzpulver gelagert wurde.
Zunächst führte die Strecke nach Süden später nördlich des Startpunktes. Die Zielgerade (oder eher Zielkurve) war gleich der Strecke, wo wir um 10.00 Uhr gestartet waren. An der Strecke waren viele Zuschauer, die allen 16.000 Zuschauern zujubelten, an einigen Stellen auch Musik und vor allem unsere beiden Fotograf:innen Katja und Frank, die versuchten, an vielen Stellen von allen Hübis tolle Fotos zu machen, was Ihnen herausragend gelungen ist. Das sind schöne Erinnerungen für uns Läufer:innen.
Anstrengend und durchaus gefährlich, waren die vielen Straßenbahnschienen und die Kopfsteinpflasterpassagen. Besonders nach ca. ¾ der Strecke mussten wir über mehr als einen Kilometer über dieses Pflaster. Alle kamen heil und glücklich ins Ziel, obwohl die überwiegende Mehrheit nicht gut vorbereitet waren. Viele von uns plagten langwierige Erkältungen in den letzten Wochen und einige hatten und haben Verletzungen, die eine optimale Vorbereitung nicht ermöglichten. Und es gab zwei Highlights, die nicht unerwähnt bleiben dürfen.
Nachdem Arndt die Medaille für die absolvierten sechs Superhalfs-Veranstaltungen schon in 2024 in Empfang nehmen konnte, war es diesmal Kristin, die nach den Rennen in Cardiff, Kopenhagen, Lissabon, Valencia und Berlin, nun den letzten dieser Halbmarathons finishen und danach die riesige schöne Medaille in Empfang nehmen konnte.
Kurz vor ihr lief Rita nicht nur eine persönliche Bestzeit, sondern durchbrach erstmals die 2 Stunden Marke und wurde 7. in der Altersklasse F65.
Eine wirklich grandiose Leistung. Ihr standen nach Zieldurchquerung zu Recht die Tränen der Freude und der Rührung in den Augen, weil sie ihre famose Leistung selbst nicht fassen konnte. Der Autor dieses Textes ist immer noch gerührt, wenn er an diesen Moment denkt, den er live miterleben durfte. Danach wurde ordentlich gefeiert.
Für Werner ging es noch am Abend zurück, da er am nächsten in Berlin seinen runden Geburtstag begehen wollte.
Alle andern blieben noch bis Sonntag (mit einem ordentlichen Geburstagsständchen per Video an Werner) oder Montag und verbrachten noch einige Zeit in der wunderschönen Stadt Prag.Am Montag Abend waren alle wieder glücklich zu Hause. Zuletzt wollen wir alle Bernd „Hübi“ Hübner danken. Ohne Deine Initiative, lieber Hübi, wäre dieses gemeinsame Erlebnis nicht möglich. Du bist Inspiration und hast uns alle erst zusammen gebracht.
Weitere gemeinsame Erlebnisse stehen in 2025 an, die unter anderem in Hamburg (2x), Cardiff und Valencia stattfinden werden. Wir werden berichten.
