09:30 Uhr, Dienstags, Mommsenstadion: Laufen mit Bärbel ...

Danke lieber Bernd, werde mich bemühen, ich hoffe wir bleiben von dieser schlimmen Seuche alle verschont!
Hauptsache fit und gesund solange es möglich ist.

Das Gelbe vom Ei

Heute: Ein Lauftag wie jeder andere und doch wieder nicht. Wer sich in der Szene auskennt, wird mit Erstaunen und auch mit Freude feststellen, dass es nirgendwo so zahlreiche Lauffreaks fortgeschrittenen Alters gibt, wie ausgerechnet an jedem Dienstagvormittag am Berliner Mommsenstadion. Was der Hübner, Bernd, längst als der „Hübi“ bekannt und verehrt, vor mehr als zwanzig Jahren als Lauftreff initiiert hat, besitzt seit langem Kultcharakter. Der wird zudem unterstützt von der allgemein zugänglichen Form des Forums unter der Adresse „Lauftreff Bernd Hübner“ im Internet.

Zugegeben, es macht mir Spaß, unaufgefordert gerade hier in dieser - nicht abwertend und schon gar nicht als Predigt gedachten - Postille Beiträge abzuliefern, die ein gewisses Flair beleuchten und die zum Muntermachen, Nachdenken, Anregen und gelegentlich zum Schmunzeln, nicht vergessen, zur Kritik beitragen will. Insofern nichts Abgestandenes, eher aktuell, aber manchmal auch aus der Schatulle gegriffen, denn auch „Historisches“ kann ungemein reizvoll sein.

Die Historie, die heute am frühen Morgen noch einmal aktuell wurde, ist wie vorstehend fotografisch festgehalten: Hotti, der alte Knacker, bekam Weihnachtsverspätet vor einigen Tagen die Bronzemedaille für seinen 3.Platz bei den M 80 beim Berlin-Marathon 2021 vom SCC Berlin zugesandt. Es war nicht die Eitelkeit - denn dafür fehlt mir die Schönheit -, die mich verführte, den „handgreiflich gewordenen Helfershelfern und dem Fotografen Modell zu stehen“, vielmehr der Anreiz für Altersgenoss*innen, selbst im Bereich der 80 noch lange nicht zu sagen: Nichts geht mehr. Der ururalte Spruch „Wenn morgens beim Aufstehen nichts mehr weh tut, dann bist du tot“, besteht. Doch der ist seit wir Hübis Lauftreff haben, Quatsch von übergestern. Es soll die Freude sein, den Tag mit Bewegung zu beginnen, merken, dass etwas erledigt und geschafft worden ist. Und, was ist das Schönste hinterher? Na, klar, ab unter die Dusche. Nach 12,9 km, manchmal mehr, manchmal weniger, im Grunewald bei jedem Wetter berechtigt.

Zu Schluss eine Geschichte zum Tag (Zitat) (Aus „Andere Zeiten e.V. Hamburg)

Geschenkt

„Ein alter Mann sitzt in einem Bus. In seinem Arm hält er einen wundervollen Blumenstrauß. Eine junge Frau kann ihren Blick nicht von der Blumenpracht lassen. Immer wieder schaut sie zu den bunten Blüten. Kurz vor der nächsten Haltestelle erhebt sich der Mann und geht zu der Frau. „Gefällt Ihnen der Strauß?“ Er reicht ihr die Blumen und sagt: „Er ist eigentlich für meine Frau, aber ich denke, sie hätte es gern, dass Sie ihn bekommen. Ich gehe jetzt zu ihr und erzähle ihr, dass ich die Blumen Ihnen geschenkt habe.“
Erstaunt nimmt die Frau den Strauß entgegen. Als der alte Mann aussteigt, sieht sie ihm nach. Er verschwindet durch ein Tor, das auf einen kleinen Friedhof führt.“

Horst

Nachträglich herzliche Glückwünsche für Bärbel und Cornelia von der Dienstagsgruppe