Väter und Mütter haben mit Kindern oder auch umgekehrt gelegentlich Probleme. Unruhige Nächte müssen da schon mal verkraftet werden. Das geht vorüber. Laufveranstalter hingegen, so einer wie Hübner, Bernd (52), haben ständig Bauchschmerzen und sind, besonders in den letzten Tagen vor dem Event, schlaflos. Allein die Betreuungsmann- und frauschaft zusammenzuhalten ist ein Kraftakt, von allen anderen Notwendigkeiten abgesehen. Doch die Hilfsbereitschaft unserer Vereinsmitglieder war beispielhaft und das freiwillige Hilfsangebot Vereinsfremder, die dem Havellauf wohlgesonnen sind, ist ohne Beispiel. Keiner wurde abgewiesen.Sie alle durften mithelfen und am Erfolg dieser Veranstaltung teilhaben. Der Dank muß an dieser Stelle mal ganz dick rüberkommen!
Was wäre dieser Lauf ohne Sponsoren? Dank großzügiger Unterstützung von der RKS Berlin, von Runners Point, Michael Knoblauch (Schraubengroßhandel), Long Distance, Telekom, Bezirksamt Zehlendorf und Gastronom Haase ("Seehaase") gab es satte Preise und Pokale bei Siegerehrung und Tombola.
Bei 650 Voranmeldungen klangen schon die Ohren. Der 11. Juli, noch vor Ferienbeginn, bescherte eine wahre Flut weiterer Meldungen (insgesamt 856). Alles Laufverrückte. Die hochsommerlichen Temperaturen hielten niemand ab, die 14 Kilometer mit Bravour zu meistern. Im nächsten Jahr werden wir sicher das einfach zu schöne Wetter änder n und die Teilnehmerzahl begrenzen müssen. Die Organisation ging bis ans Limit. Mehr geht nicht.
Mit einem Trick verbesserten wir den Startauslauf am Flensburger Löwen. Statt gleich in den Wald eintauchen zu lassen, brachten wir alle Laufhungrigen erst kurz vor einem eventuellen Erfrischungssturz in die Wannsee-Fluten zu einem scharfen Linksknick, der auf die Traditionsstrecke längs der Havel mit allen Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten führte. 40 Meter länger als gewohnt.
Unangefochten siegte Jens Karraß vom SCC Berlin in 44:26 Minuten. Die Plätze belegten Krupanek (SCC Berlin) 45:20, Ralf Preibisch (SV Halle) 45:31 und Peter Spahn (OSC) 46:14. Bei den Frauen gab es Jubel. Jana Franke (SCC Berlin), schon einmal mit Rekord vorneweg, gab ihrer ziemlich sauer dreinschauenden Vereinkollegin Rosemarie Kössler erneut das Nachsehen. Gegen Janas neuen Streckenrekord 49:26 hatte die Zweite (50:17) keine Chance.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Wahre Pulks von Läufer/innen trafen ein und lieferten sich zur Freude der Zuschauer noch packende Zieleinläufe. Die Moderatoren Horst Matznick und Jochen Heringhaus hatten zu tun, um den Überblick zu behalten, zu informieren oder aufzumuntern. Bei der Hitze blieb es nicht aus, daß einige fertig den Zielstrich überquerten.
Nicht so der Mann mit der Start-Nr. 100. Horst Milde, Kopf und Cheforganisator des BERLIN-MARATHON, lief ein ganz lockeres Rennen. Die Freude, einmal nicht der Verantwortliche zu sein, sondern die Lauffaszination in vollen Zügen genießen zu können, sah man Horst Milde beim Zieleinlauf an. Daß es "Havel-Hübi" im Kommentierungsüberschwang fast die Stimme verschlug, sei ihm nachgesehen. Seinem Ziehvater Referenz zu erweisen, ist ein schöner Zug.
Zurück zum Jubiläumslauf: zehn Jahre Erfolgsstory. Mit gut 200 Teilnehmern begann er, heute ist er mit 856 Teilnehmern der Größte unter den Kleinen. London, New York, BERLIN-MARATHON, Havellauf. Danke Hübi und allen anderen.
Beim 10. Havellauf des PostSV kamen 778 Läufer/innen ins Ziel.
Die Sonne lachte - im April und Mai. Danach fiel der Sommer aus. Doch Sportler lassen sich von sonnenlosen Tagen nicht abhalten. Telefon und Faxe liefen bei Havel-Hübi heiß. So begehrt war der Havellauf. 800 Teilnehmer wurden zugelassen. Mehr vertragen die wunderbare Strecke und die Organisatoren nicht. Leicht hätten es Zwölf- oder Vierzehnhundert sein können. Es allen recht zu machen, besonders den Enttäuschten, die nicht mehr zugelassen werden konnten, bleibt ein Problem.
Aber auch andere Schwierigkeiten waren zu bewältigen. Eine einizige Querulanten-Beschwerde, die selbst von der unmittelbaren Nachbarschaft als unsinnig bezeichnet wurde, sorgte für Aufregung. Es hieß, das Mikrofon auf Zimmerlautstärke drehen und kein Schnick-Schnack. Von wegen Werbedurchsagen oder gar Zurufe mit "anfeuerndem Charakter". Nein, alles schön gedämpft bei < 65 dB. Ein Miesepeter hatte die Absicht, mehr als 1000 Leute zu verärgern.
Er schaffte es nicht. Der Havellauf war wieder äußerst erfolgreich. Diese Veranstaltung der PostSV-Leichtathleten hat inzwischen einen so hohen Stellenwert, dass es sich selbst der neue Präsident des Landessportbundes Berlin, Peter Hanisch (65), nicht nehmen ließ, die 14 Kilometer zu probieren. Mit Erfolg - in 1:09:24.
Auch Zehlendorfs Bezirksbürgermeister Klaus Eichstädt, PostSV-Mitglied, war bei der Siegerehrung dabei, ebenso wie der Geschäftsführer des Hauptsponsors RKS Berlin, Dietmar Schickel. Alle waren sich einig, eine so gut und mit viel Herz organisierte Laufveranstaltung ist nicht häufig anzutreffen. Wird hiermit an alle Helfer/innen weitergegeben.
Neuer Streckenrekord bei den Frauen: Kathrin Weßel (34) vom SCC Berlin lief unangefochten in 48:45 ins Ziel. Schon auf Platz 2 folgte Imke Klocke, unsere beste Läuferin, in 52:51. Hildegard Pfeiffer aus Lampertheim kam auf Platz 3 in 55:20. die schon 55-Jährige ist stets noch eine Klasse für sich. Sie kommt mit Ehemann Walter (1:12:34) extra wegen des Havellaufes nach Berlin. Überhaupt ist der Lauf mit 32 % Frauenanteil Berlins zweitgrößter Frauenlauf.
Die Männer mussten sich allerdings nicht verstecken. Die Reihenfolge im Ziel widerspiegelt nicht annähernd das Fighten, das auf der welligen, teils sandigen Strecke ablief. Das schnelle Tempo (z.T. 3 Minuten für jeden Kilometer) zeigt, dass auch Klasse in der Masse vorhanden war. Ahmed Moutouakil (43:28), Jan Diekow (44:48), Fabian Borggrefe (45:36) und Karsten Thermann (45:49) - alle SCC Berlin - gehören zur Berliner Spitze und können international durchaus vorne als Hasen herumturnen.
Was wäre dieser Lauf aber ohne die begeisterten Jogger, die wenigstens ein bisschen am Marathon schnuppern wollen (immerhin ein "Drittelmarathon"). Der Letzte, Peter Witzmann aus Wittenau, als flotter Geher unterwegs, unterbot die zwei Stunden um 6 Sekunden. Er strahlte und erhielt Riesenbeifall.
Bei der Ehrung der Besten geht so schnell keiner nach Hause. Sie ist das Sahnehäubchen der Veranstaltung, auch, völlig unerwartet, für manche aus den hinteren Reihen dank einem tollen Tombola-Gewinn, den unsere Sponsoren zur Verfügung stellten. Hier wird Laufen wirklich belohnt. Nicht nur das flotte Mützchen (basecap) für jede(n) finisher/in, sondern auch die schönen Sieges- und Tombola-Preise brachten Begeisterung. Nebenbei erfahren Sportler und Zuschauer bei der Interview-Runde noch etwas von Siegern und Platzierten, Prominenten und Tombola-Gewinnern. Sport und Kultur zum Anfassen. So soll´s auch 2001 sein.
Beim 11. Havellauf des PostSV kamen 789 Läufer/innen ins Ziel.
Havellauf - das Dutzend ist voll Zulassungsgrenze von 800 weit überschritten - Frauenbeteiligung über 30%
Es ist wieder einmal geschafft. Der 12. Havellauf am 01.07.2001 lief mit perfekter Organisation ab und alle waren zufrieden. Und tschüss ... Aber Halt, so einfach kommt einer der wichtigsten und beliebtesten Volksläufe in Berlin nicht weg. Aufwendige Vorbereitungen, Absprachen, Regelungen mit den Ämtern, Klinke putzen bei den Sponsoren, und, und, und ... Zwei, die mindestens zwei Monate vorher schlaflos in Berlin waren, seufzen nun erschöpft aber glücklich: Havel-Hübi, Bernd Hübner, und seine Moni sprechen unisono „es hat sich wieder gelohnt“. In der Tat. Am Tag zuvor strömender Regen. Am Morgen erfrischende Kühle, die später einer Mittagssonne wich und der Siegerehrung wieder zu einem glänzenden Fest verhalf.
Vier Wochen vorher spielten sich unglaubliche, aber wahre Szenen auf den Kommunikationsschienen Brief, Fax, E-Mail, Telefon ab. „Ach, lieber Bernd, lass uns noch zu, wir möchten so gern beim Havellauf dabei sein.“ Und wenn selbst diese flehentliche Bitte nicht mehr half, erhielten die Hübis noch häuslichen Abendbesuch, nur um der Zulassungsbitte persönlich mehr Nachdruck zu geben. Wer hätte jemals gedacht, dass sich ein ursprünglich kleiner Volkslauf so rasant zu einem Publikumsrenner (im wahrsten Sinne des Wortes) entwickeln würde? Jahrelange exzellent geplante Vorbereitung, ein Team von Helfern in hervorragendem Zusammenspiel und tatkräftige Sponsoren, die uns und wir ihnen seit Jahren die Treue halten.
9.00 Uhr: Da standen sie nun alle am Startstrich. Alle Glücklichen, die eine Startnummer erhalten hatten. Vorne die SpitzenflitzerInnen, dahinter das gute Mittelfeld und dann in bester Laune die Fun-Runner. Horst Matznick, seit Jahren Sprecher der Veranstaltung, konnte in der fröhlichen Stimmung noch so manchen Joke loswerden („dieser Lauf ist ein absoluter Nichtraucherlauf“, „anders als beim Autofahren können Handys jederzeit benutzt werden“), ehe unser Vereinspräsident, Klaus Eichstädt, der die 14 km am Wannsee selbst bravourös abspulte, den Startschuss gab. 11 Nationen und Zugereiste aus fast allen Bundesländern waren dabei. Ganz Verrückte, wie Hildegard Pfeiffer und Ehemann Walter aus der Nähe Heidelbergs, kommen jedes Jahr (und Hildchen sahnt immer noch ab - Platz 3, und dies, obschon W55!). Hans-Jürgen Gerlach, Telekom-Chef in Saarbrücken, flog samstags spät abends ein, lief am nächsten Tag den Havellauf, und jettete anschließend gleich wieder zurück. So kann es gehen. Kosten und Mühen werden nicht gescheut.
Die außerordentlich hohe Beteiligung der Frauen bringt Platz 2 für den Havellauf gleich nach dem reinen Frauenlauf im Mai. Bei der wunderbaren Mischung zwischen Männlein und Weiblein den Einlauf zu kommentieren, macht immer wieder Spaß. Ob es der letzte verbissene Fight am Zielanstieg, eine lustige Laufbekleidung oder besonders gut aus- und anzusehende LäuferInnen waren, alle hatten viel Freude im Finish-Bereich. Rainer Kühnholz, unser famoser Gestalter des „Berliner Postsport“, mit Vollbart und eigener Umhängetasche (war’s ein Fotoapparat?) kam ganz vergnügt ins Ziel. Vielleicht darf es beim nächsten Mal auch etwas mehr als 14 km sein. Immerhin unterboten 107 LäuferInnen die magische Stundengrenze. Die Spitze von einem Fahrradboten vorzüglich geführt, war diesmal nicht so zahlreich vertreten, dass die Streckenbestzeit in Gefahr geriet. Eine Katrin Weßel und ein Jens Karras sind nicht jedes Jahr zu kriegen. Dafür gab es mit dem Regisseur und Oscar-Preisträger Volker Schlöndorf („Die Blechtrommel“) einen vom Lauffieber erfassten Frühsechziger (läuft erst seit einem Jahr) und bei den Männern einen Überraschungssieger, Ingo Ortel vom SCC, ein noch ganz junger Mann, lag bei Halbzeit der Strecke noch hinter Romuald Krupanek, der schon zweimal siegte. Im Ziel aber hatte Ingo einen satten Vorsprung von 24 Sekunden und den Sieg in der Tasche. Der Mann wird noch von sich hören lassen. Bei den Frauen siegte Dr. Annette Wolfrom, das Superleichtgewicht vor unserer Imke Klocke und Hildegard Pfeiffer.
Etwas Statistik: Jüngster Teilnehmer 9 Jahre, ältester 75, jüngste Teilnehmerin 10 Jahre, älteste 69, 776 LäuferInnen im Ziel, letzter Läufer nach 1:47:42 Stunden vor Ort, er erhielt einen Flensburger Stofflöwen. Plätze 1 bis 6 Männer: Ingo Ortel, SCC, 45:31, Romuald Krupanek, SCC, 45:55, Daniel Büchel, SCC, 47:21, Peter Spahn, OSC, 47:54, Michael Mogilka, OSC, 48:10, Dietmar Klocke, Post SV, 48:18 (Platz 1 M 50)
Plätze 1 bis 5 Frauen: Dr. Annette Wolfrom, OSC, 51:58, Imke Klocke, Post SV, 54:20, Hildegard Pfeiffer, RKS Telekom, 57:17, Annette Grimm, SCC, 57:24, Ursula Brümmer, Jelly Bears, 57:36
Nach dem Lauf ist vor dem Lauf - 4 Anmeldungen für 2002 liegen schon vor. Mario Borries (41) schrieb per E-Mail: „Damit ich den nächsten Lauf nicht wieder verpasse, möchte ich mich schon jetzt anmelden.“ Start ist am 21.07.2002. Gar nicht mehr lang hin. Nach Nikolaus geht`s mit der Planung zum 13. Havellauf wieder rund. Und Havel-Hübi`s Blutdruck wird zwangsläufig beträchtlich steigen.
Beim 12. Havellauf des PostSV kamen 776 Läufer/innen ins Ziel.
Dreizehn - eine Glückszahl ? Havellauf des PostSV als jährliche Neuauflage – Zwei Frauen des Post SV unter den ersten Fünf
Als am 21. Juli morgens um vier der Wecker klingelte, war das völlig überflüssig. Denn „Havel-Hübi“ (der richtige Name ist inzwischen verloren gegangen) hatte während der kurzen Nacht ohnehin kein Auge zu getan. Zu sehr beschäftigte ihn alles Vorangegangene. Die Flut der Anmeldungen. Die Koordination der Helfer. Das Equipment. Und zu aller letzt noch das verheerende Unwetter, das sich kurze Zeit vorher genau in der Wannsee-Region mit schlimmen Folgen entladen hatte (jeder weiß, was auf Schwanenwerder passiert ist). Kurz: Hübi war der Verzweiflung nahe. Sein Havellauf war gefährdet. Mehr als 800 Teilnehmer sollten plötzlich eine Absage erhalten. Sollte all der ganze Aufwand unterhalb des Jahres ausgerechnet beim 13. Havellauf vergebens gewesen sein?
Mitnichten. Überaus tätige Hilfe des Forstamtes (Dank dem unbekannten Mann mit der Kettensäge) und eine zusätzliche Helferschar der Ehrenamtlichen - in letzter Sekunde selbstlos eingesprungen – brachte das Kunststück fertig, die Laufstrecke sozusagen „astrein“ zu bekommen. Der Wald war förmlich gefegt und die Strecke befand sich beim gesamten Lauf in einwandfreiem Zustand. Eine Unwägbarkeitsvariante musste natürlich noch bleiben. Fast wie immer, wenn wir den Landessportbund Berlin (LSB) um die Bereitstellung des Infomobils gebeten hatten. Erst 25 Minuten vor dem Startschuss geruhte der Beauftragte endlich vor Ort zu erscheinen. Für den Sprecher Horst Matznick Grund genug, sich allerhand Schweinskram zu überlegen und dies dem „Verschlafenen“ überzubraten. Der Zorn verrauchte, die Infos konnten noch rechtzeitig gegeben werden und der Verlauf der Veranstaltung war gerettet. Der LSB-Mann konnte nach Schluss wieder unversehrt nach Hause fahren.
Alles andere war zwar nicht nur Routine, sondern noch immer ein Stück harte Arbeit, die, wenn von Erfolg gekrönt, allerdings schnell vergessen wird.Doch die weitaus größere Leistung mussten schließlich die Laufbegeisterten erbringen, indem sie erst einmal 14 satte Km (immerhin ein 1/3-Marathon) bewältigten. Der Schnellste in 45 Minuten. Die Langsamste („Susi Super“) in 1:58. Immerhin: 747 im Ziel. Dabei gab es nicht wie gewohnt auf den letzten Metern noch heiße Sprints, sondern in Anbetracht der knalligen Sonne einen stets gut getimten Einlauf. So richtig fertig sein wollte an diesem wunderschönen Tag offensichtlich niemand. Schade. Denn der strahlende Anblick eines bis auf`s Letzte ausgepowerten Athleten (auch die weibliche Form ist gemeint) führt doch eindeutig in Richtung Bewunderung. Zumindest ist Beifall gewiss. Eine Leistung gebührend anzuerkennen, egal, ob nun im Hochleistungs- oder im Funlaufbereich, zeigt Verständnis für sportliche Belange. Wer das nicht kann, sollte sich als nicht maßgeblicher Sesselpuper jedes Kommentars entziehen.
Den Havellauf von Jahr zu Jahr zu kommentieren ist wirklich nicht einfach. Immer wieder Superlative, alles Bestens und, und ....und. Aber es ist nun einmal so. Der Lauf entwickelt sich mehr und mehr zu einem Kultlauf; jeder will dabei sein, kein Wunder bei dieser einmaligen Atmosphäre. Auch wer es nicht glaubt: Bereits jetzt liegen schon 40 (vierzig) Anmeldungen für 2003 vor. Wenn das so weiter geht, ist Silvester Deadline. Ein wenig Statistik muss noch sein: 18 Nationen am Start, mehr als 30% Frauenanteil, 119 LäuferInnen unter 1 Stunde.
Die Männer: 1. Thomas Lüdtke, NSF, 45:29, 2. Ralf Preibisch, SCC, 46:01, 3. Sven Kersten, SCC 46:45, 4. Daniel Büchel, SCC, 47:48, 5. Peter Spahn OSC, 47:56.
Die PostSVer: Dietmar Klocke, 48:34, nur knapp am Treppchen vorbei, Günter Rennung, 53:33, Joachim Dirks, 54:19, Imke Klocke, 55:08, Christian Auerbach, 56:40, Anita Hanig, 56:54, Friwi Wulfmeyer, 59:22, Frank Blankenfeld, 1:02:20, Holger Richter,1:04:11, Daniela Klerings, 1:04:36, Ugo Angelini, 1:06:50, Heinz-Peter Thiele, 1:06:59, Peter Vallentin, 1:07:20, Ruth Suhr, 1:07:34, Nadine Borchert, 1:08:45, Christiane Lange, 1:11:29, Jörg von Spreckelsen, 1:12:25, Peter Künzel, 1:14:31, Beate Höfels, 1:16:34, Klaus Eichstädt, (der Vorsitzende des Post SV gab den Startschuß und lief auch noch wacker mit – allerdings ohne Startpistole), 1:23:22, Heinz Wutzke, 1:23:33, Bernd Rödel, 1:27:28, Hans Bolle (mit 80 Jahren der älteste Teilnehmer), 1:38:35 und Norbert Nitsche, gleiche Zeit, Rainer Kühnholz, der Unterwegsfotograf, 1:41:22, hat schon gebucht. Die Start-Nr. 1 beim 14. Havellauf 2003 ist ihm gewiss, wenn er verspricht, 10 Minuten schneller zu sein, oder? Die Presse nahm sich des Laufes an und in Läuferkreisen ist die Mund-zu-Mund-Propaganda von je her wie ein Informationsstrahl zu sehen.
Beim 13. Havellauf des PostSV kamen 747 Läufer/innen ins Ziel.
Am 20.07.03: 14 km, wie jedes Jahr . Schon Monate vorher ausverkauft, ist der Kultlauf am Flensburger Löwen ein Muss für jeden ambitionierten Läufer. 16 Nationalitäten und eine große Schar aus nah und fern, um genau zu sein, 800 (oder doch ein paar mehr?), gaben sich ein Stelldichein, wurden liebevoll und vorzüglich von der fast geschlossen angetretenen Post SV-Crew betreut und mussten sich nur noch Punkt 9 Uhr an den Startstrich stellen und loslaufen. Natürlich nach dem ordentlichen Startschuss, den Klaus Eichstädt so famos abgab. Bei den ersten (vorne) ging es ab wie die Feuerwehr, bei den weiteren (hinten) lief es erst mal weniger – das Nadelöhr am Löwen, der einzige neuralgische Punkt des Laufes. 800 mussten durch, 736 schafften auch die Rücktour der Pendelstrecke – bis ins Ziel. Viele glückliche Gesichter, schweißüberströmt bei um die 30°. War das ein Einlauf! Die Spanne reichte von 44 Minuten für den Sieger bis zu 2 Std und 4 Min der letzten stark umjubelten Joggermaus.
Das Spektakel beginnt schon immer nachts um 4 Uhr. Hübi und einige andere Nachteulen sind dann schon unterwegs, markieren die Strecke, legen letzte Hand an, um alles wirklich einwandfrei präsentieren zu können. Ab kurz nach 7 Uhr bevölkert sich dann der Startbereich und ab 8°° ist es rappelvoll. Organisatorisch rollt dann alles mit einer Perfektion ab, wie es selbst renommierte Veranstaltungen nicht hin bekommen. Und die vielen Läuferinnen und Läufer danken es. Bernd Hübner bekommt es von allen Seiten.: „oooh, war prima. Klasse, ein super-geiler Lauf, wir danken dir!!“, so der stark intellektuell gefärbte Abspann nach dem Rennen und dem ganzen Drumherum. Wir haben allerdings auch uns, den Mitstreitern des Post SV zu danken, weil diese wunderbare Veranstaltung sowohl vom sportlichen Reiz als auch vom kleinen Rahmenprogramm mit Interviews und Tombola so vorzüglich über die Bühne gegangen ist. Unsere Sponsoren haben längst erkannt, dass ihre Unterstützung selbst in einem verhältnismäßig kleinen Rahmen von allen Beteiligten wahrgenommen wird. Die Bezirksamtspitze von Steglitz-Zehlendorf mit dem stellv. Brgmstr und dem Sportstadtrat ließ es sich nicht nehmen, bei der Siegerehrung Pokale zu überreichen und noch einmal in einem kurzen statement den inzwischen erreichten Stellenwert des Havellaufes herauszustellen. Das kann man nur unterstreichen. Der Havellauf des Post SV ist einfach Spitze.
Das fanden die Siegerinnen und Sieger und alle Post SV-Läuferinnen und Läufer ebenso:
Erster: Der erst 22jährige BSVer Lennart Sponar war strahlender Sieger in 44:01. Die gnadenlose Zeitnehmerjury beharrte auf der eigentlich überflüssigen Sekunde. Bei der Siegerehrung erhielt er vom Sprecher inoffiziell 2 Sek. Zeitgutschrift („wegen der Hitze“). Die weiteren Finisher konnten nichts außer tollen Preisen ernten, und so strahlten sie dann alle: Zweiter:Christian Zschorlich aus Sachsen (Königswartha) 44:47 Dritter:.Ralf Preibisch, SCC, 46:11, Platz 4 für Sven Kersten, SCC, 46:45, vor dem früheren Sieger Ahmed Moutaoukil, RBB Laufbewegung, 47:03.
Die Frauen. Zum fünften Male (!) heißt die klammheimliche Siegerin (weil, die Frau macht nicht viele Worte) Rosemarie Kössler, SCC, 52:01. Die Vorjahresiegerin Susanne Brema, NSF, vermisste ihren Freund, so wurde es „nur“ Platz 2 in 53:55. Abräumen wollte eine junge Russin. Tatjana Grigoreva, aber 55:04 reichten nur für Bronze. Bianca Meyer, SCC, 55:16, und Kathrin Behrens, Einheit Berliner Bär, 55:54, belegen Platz 4 bzw. 5. Schaut Euch das Siegerfoto an, es sagt alles.
Die Post Sver: Carsten Schultz, 49:15, Dietmar Klocke, 49:25 (Pl.1, M 50), Michael Engelfried, zeitgleich mit Günter Rennung, 52:57, Patrik Marschalik, 54:37, Pablo Escaida, 55:11, Christian Auerbach, 56:34, Shakal Ryan 60:39, Dieter Segebart, 60:45, Frank Blankenfeld, 65:39, Dietrich Wichmann, 67:43, Ruth Suhr und Daniel Nitsche zeitgleich in 68:07, Peter Fehrmann, 71:03, Michael Betsch, 71:53, Rainer Hollang, 72:03, Peter Vallenthin, 73:32, Jörg von Spreckel 74:15, Peter Künzel, 74:24. „Wacker“ (Originalton Erwin Lehmann).
Wer es nicht glauben will, sollte im Internet nachschauen. Die ersten 60 Anmeldungen für 2004 liegen schon vor. Weihnachten ist bestimmt schon alles ausgebucht Wie bei Neckelmanns Thailand-Tour. Worauf also warten?
Beim 14. Havellauf des PostSV kamen 758 Läufer/innen ins Ziel.
15. Havellauf des PostSV Berlin drohte unterzugehen und trotzte den Unbilden dieses Sommers
Wer kennt es nicht, dieses beklemmende Gefühl der Vorhersehung, vom Wettergott gänzlich verlassen zu sein? Und gerade dann, wenn die Vorbereitungen für ein Fest, ein Event oder vielleicht nur eine Kahnpartie zu zweit angesagt sind, ja, dann, ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt, fällt buchstäblich alles ins Wasser. Wer denkt sich so etwas aus? Das geht doch einfach nicht. So empfindet der unmittelbar Betroffene. Ein wunderbarer Klassik-Abend unterm Sternenhimmel oder ein Wunderkerzen geschwängertes Rund in der Waldbühne, wenn die schmachtenden Zuschauer zum 22. Mal Julia Roberts in „Pretty Woman“ bewundern, dürfen doch nur bei angemessener Schönwetterlage stattfinden. Ist doch völlig klar! Das müsste auch für den Havellauf gelten. Doch, herrschaftswetternochmal, Läuferinnen und Läufer sind nicht aus Zucker. Die können immer, egal wie.
Früh um 3 Uhr, als am 18.07. die erste Schicht zum Einsatz an die Laufstrecke Flensburger Löwe – Schloss Glienicke – Flensburger Löwe ausrückt, gießt es aus Eimern. Land unter im Donner. Da ging gar nichts. Der Havellauf ist kein Schwimm-, sondern ein Laufwettbewerb. Doch die Laufstrecke glich einem Mini-Seenstreifen ohne Ende. Da musste eigentlich Verdrossenheit aufkommen. Ein Jahr intensive Vorbereitung - alles im Lot. Das Team, bestens präpariert, jede(r) auf seinem Posten. Nu, und jetzt so etwas. Spätestens hier zeigte sich, wie gut das Team der Leichtathleten vom Post SV eingespielt ist. Wasserpfützen kann man mit einem Besen einfach mal abdrängen, Sand drauf und schon ist der Unterboden wieder als Geläuf erkennbar. Auf Wasser laufen soll bisher nur einer gekonnt haben. Wir wollten uns dergleichen nicht anmaßen, blieben bodenständig und konnten nur hoffen. Und diese Hoffnung wurde bestätigt. Richtig, ab 07.00 Uhr begann der Trocknungsprozess, zwar mit einer sehr belastenden Schwüle, die allen Teilnehmern sehr zusetzte, doch es hatte zumindest den Anschein einer trockenen Veranstaltung, zumal es urplötzlich auch noch richtig warm wurde.
Mehr als 800 Läuferinnen und Läufer hatten das unwahrscheinliche Glück, noch einen Startplatz zu erwischen. Die Begeisterung für diesen etablierten Lauf mitten im Hochsommer zu Ferienzeiten ist von Jahr zu Jahr gestiegen. Zweifelsohne ist das rührige Marketing von Bernd Hübner nicht mehr zu topen. Er ist mit Leib und Seele Havel-Hübi, ob in der Laufszene oder im Internet. Er, der erst kürzlich als einer der wenigen Auserwählten die Olympische Flamme für ein Teilstück durch Berlin tragen durfte, ist jederzeit zu einem Schwätzchen rund ums Laufen bereit. Laufberater nennt er sich. Inzwischen ist er so moderat, dass er auch für andere Lebenslagen Hilfe geben kann. Hübi anrufen.
Der so Gepriesene hatte seine Helferinnen und Helfer gut im Griff. Es flutschte wieder einmal von Beginn an bis zum unvermeidlichen Ende der Veranstaltung. „Ich finde, das haben sie wieder sehr schön gemacht“, so ein Kommentar aus dem Wannseer Villenumfeld. Diese Bestätigung zu bekommen, tat richtig gut, denn das große Bangen vor einem endgültigen Absaufen bei instabiler Wetterlage war nicht unbegründet. Doch, oh Glück, alles wurde richtig gut. Wie in den Vorjahren, obwohl - es hatte diesmal den Anflug von, na, ich sag mal, von Vertrautheit, Geruhsamkeit, Routine. Alles lief wirklich hervorragend, perfekt, aber der Kick, die wirkliche Begeisterung, blieb im Gegensatz zu den Vorjahren ein wenig zurück. Ein kleines Signal zum Überdenken unserer Veranstaltungsphilosophie und – strategie?
Zum Rennen an sich: Punkt 09.00 knallte es zwischen den neu gepflanzten und den alten Lindenbäumen längs des Zugangsweges unmittelbar zum Wannsee, westliche Seite. Es war der Startschuss für den Havellauf zum 15. Mal an dieser Stelle, diesmal nicht von prominenter Hand abgefeuert, sondern vom uns stets getreuen BLV-Kampfrichter (Kampf! – so heißt das offiziell) Klaus Karwatowski, nebenbei auch Mitglied unseres Vereins Post SV Berlin. Der Start ist eine heikle Sache. Der Pulk bricht wie eine Lawine los und rast auf den ersten Metern davon. Die bei den Start-Zielbereich-Betreuern aufkommenden Ängste sind verständlich. Gibt es doch eine einzige neuralgische Stelle während des gesamten Laufes. Der Flaschenhals 25 Meter hinter der Startlinie bringt von Jahr zu Jahr einen Stau, und da kann schon mal was passieren. Nicht gleich an Schlimmes denken, so wie bei der Tour de France, aber ein Ausrutscher, dem Vorläufer die Schuhe ausziehen oder ein gekonnter Ellbogen-Check kommen durchaus vor. Die Ersthelfer vom DRK hatten lediglich kleine Wundmale zu bepflastern – alles im grünen Bereich.
Die Elite war diesmal spärlich versammelt. Und auch das gehobene Mittelfeld, nämlich die unter 1-Stunde-Läufer, sind heuer ziemlich schwach vertreten gewesen (nur 82). Die Ausrede „schwül, feucht, sehr warm, rutschige Wegstrecke“ wird anerkannt. In diesem Vorderfeld konnte sozusagen jeder Hand verlesen einzeln im Ziel begrüßt werden – so groß waren die Abstände. Das kann sowohl als Zeichen von Individualität als auch das eines verhinderten Versuchs gemeinsamen Laufens gewertet werden. Erst ab Einlauf 1 Stunde 5 Minuten wurde es richtig munter, Schlag auf Schlag. Da sahen wir endlich die gewünschten fights auf den letzten Metern, hier kam fast so etwas wie Spannung auf, das die vorderen Ränge wegen der großen Zeitabstände völlig vermissen ließen. Dafür ein Plus: 34% Frauenbeteiligung. Damit ist der Havellauf, prozentual, der zweitgrößte Frauenlauf Berlins.
Unter den geschilderten Umständen konnte es natürlich keine Bestzeiten bei der Spitze geben. Am Ende aber wohl: Die Langsamste war immerhin 20 Minuten schneller, als die vorjährige Laufschnecke auf der 14 km langen Strecke. 1 Stunde 55 Minuten der diesjährig Letztplatzierten belegen 8 Min.16 Sek. je km. Also musste sie wohl manchmal gelaufen sein. Walker brauchen 8-9 Min., Wanderer 12 Min. Jetzt fehlen nur noch die Nordic-Walker (das sind die mit den Stöckchen) und die gesamte Fußgängerriege, mit Ausnahme der echten Geher, wäre komplett. 758 finisher, genau wie im Vorjahr, konnten im Ziel ein tolles Runners-Point-Handtuch und eine Bauchtasche mit Aufdruck mit nach Hause nehmen. Und die, die besonderes Glück hatten, bekamen bei der Tombola noch eins oben drauf. Jetzt sind alle froh, es wieder einmal geschafft zu haben, Aktive und Helfer. Nach dem Lauf ist vor dem Lauf. Der hoffentlich noch lang anhaltende Zyklus beginnt auf ein Neues wieder bei 0. Das Bangen und Hoffen stellt sich im nächsten Jahr am 17.07.2005 mit Sicherheit wieder ein.
Die Ergebnisse: Platz 1: Lennart Sponar, BSV, 45:16 und Bianca Meyer, SCC, 55:53 Platz 2: Ralf Preibisch, SCC, 47:48 und Sylvia Jacobs, LC Ron Hill, 56:07 Platz 3: Tobias Langhoff, Nurmi Berlin, 48:04 und Ursula Brümmer, Jelly Bears, 57:56 Platz 4: Daniel Büchel, SCC, 48:19 und Dana Scholz, LC Ron Hill, 58:06 Platz 5: Peter Bobbert, LAV Tempelhof, 48:59 und Karsta Parsiegla, SCC, 58:59
Die PostSV-Teilnehmer: Wilfried Jakisch (in der AK M 50 souverän) 50:47, Marco Musolf (mit fulminantem Endspurt) 52:14, Günter Lewanzik 55:50, Christian Auerbach 56:28 (kann sich wirklich sehen lassen!), Waldemar Arndt 1:04:08, Frank Blankenfeld 1:04:13, Dr. Harald Busse 1:09:48, Heinz-Peter Thiele 1:11:31, Peter Vallenthin 1:12:53, Peter Künzel 1:14:42, Dr. Birgit Kilian 1:15:43, Michaela Joachim u. Nico Richter 1:19:56/57, Heinz Wutzke (zum 15. Mal dabei) 1:20:29, Jyrina und Ulrich Thies 1:30:39/40, Bernd Rödel 1:37:15 und Gabi Segebart 1:41:25
Horst Matznick
Beim 15. Havellauf des PostSV kamen 756 Läufer/innen ins Ziel.
Entlang der Havel Die Sieger der 19. Auflage des Havellaufes heißen Elisabeth Maria Haas (53:44) und Lennart Sponar (42:58).
Überraschend, aber deutlich mit 50 Sekunden Vorsprung, gewann Elisabeth Maria Haas (Union Salzburg) vor Karsta Parsiegla (SCC) bei den Frauen. Gewohntes Bild dagegen bei den Herren. Lennart Sponar feierte seinen sechsten Sieg in Folge. Nach einem schnellen ersten Kilometer in 2:54 fiel der größte Teil der Konkurrenz bereits zurück, und kurz vor der Wende gelang es Lennart, auch seinen ärgsten Verfolger Sören Lindner (43:47) abzuschütteln. Lennart lief persönliche Bestzeit auf der Strecke. Nur Jens Karraß (1997 – 42:34) war bisher schneller unterwegs entlang der Havel. Wie immer ließen es sich auch einige von uns nicht nehmen, auf der schönen Havel-Strecke zu laufen. Schnellster im PSB-24-Trikot war Wilfried Jackisch, der in 52:36 Sieger der M50 wurde. Ihm folgte Oliver Gill in starken 54:30 auf Platz 2 der M45. Immer besser in Form kommt auch Clemens Ullmann, der nach 57:23 Platz 9 der M20 belegte. Kaum einer kennt die Strecke so gut wie Christian Auerbach, denn er markiert sie mit Bernd immer in den frühen Morgenstunden vor dem Lauf. Trotz wenig Schlaf blieb er unter einer Stunde (59:23), ebenso wie Frank Blankenfeld (59:44). Nach 1:09:00 kam Ruth Suhr auf Platz 7 der W50 ins Ziel. Sie ließ sich von ihrer Tochter Svenja eine Medaille umhängen und eilte zu ihrem Massagestand, wo die Läufer schon auf den Liegen warteten. Auf Platz 7, aber in der M60, lief auch Michael Betsch nach 1:10:46. Es folgten: Ursula Becher (1:15:28), Kurusawa Kyoko (1:19:59), Jyrina Thies (1:20:29), Heinz Wutzke, der Judoka, der noch keinen Havellauf versäumt hat (1:21:04 – 9. der M70), Christa Rubiceck (1:29:31 – 6. W65), Matthias Zwirner (1:32:17), Gabi Segebart (1:38:38) und Bernd Rödel (1:42:56).
Allen Teilnehmern herzlichen Glückwunsch.
Der Havellauf war auch in diesem Jahr rundherum eine gelungene Veranstaltung: „Du freust dich ob der familiären Atmosphäre, triffst einen Haufen entspannter und unverkrampfter anderer Spinner, plauderst an jeder Ecke mit jemandem, freust dich über Hübis herzliche Art, wirklich jeden seiner Teilnehmer persönlich zu begrüßen, genießt das kohlehydratreiche Brot im Ziel, darfst dir die in Läuferkreisen so verpönte Currywurst mit anderen Läufern ungeniert in die Kiemen schmieren, wieder mal nix in der Tombola gewinnen... und meldest dich noch am selben Abend für das nächste Jahr, damit du beim Berliner Kultlauf im nächsten Jahr aber garantiert wieder dabei bist.“
Der Dank gilt allen, die geholfen und zum Gelingen beigetragen haben, aber insbesondere dem unvergleichlichen Einsatz von Moni und Bernd Hübner. Bernd hat es erwähnt: Es wird Veränderungen geben, spätestens nach dem Jubiläumslauf 2009. Und wir alle sind aufgerufen, dazu beizutragen, dass der Lauf auch in Zukunft einmalig und unverwechselbar bleibt.
Johannes Bauer
Quelle: Pro Sport Berlin 24 - Vereinszeitung - Ausgabe August/September 2008
Beim 19. Havellauf kamen 698 Läufer/innen ins Ziel.